Der LVI hofft auf den künftigen US-Präsidenten
Nachdem die Beziehungen Deutschlands und der EU zu den Vereinigten Staaten von Amerika während der Präsidentschaft von Donald Trump stark gelitten hatten, erhofft sich der LVI von dem designierten US-Präsidenten Joe Biden eine Verbesserung des Klimas und den Aufbau neuen Vertrauens.
Das geschäftsführende LVI-Vorstandsmitglied Wolfgang Wolf äußert sich zu den Ergebnissen der US-Wahlen:
„Die USA sind für Baden-Württemberg einer der wichtigsten Handelspartner außerhalb der EU. Herausforderungen wie die drei großen Transformationsthemen Klimawandel, Digitalisierung, Mobilitätswandel, aber auch die momentan alles überschattende Corona-Pandemie können nur gemeinsam im Schulterschluss starker Partner gemeistert werden. Der LVI hofft daher, dass unter dem künftigen US-Präsidenten eine Begegnung auf Augenhöhe genauso wieder möglich sein wird wie die dringend notwendige Wiederherstellung des gegenseitigen Vertrauens, das in der Ära Trump stark beschädigt wurde.
Ein Anknüpfen an die unter der Ägide von Präsident Trump eingestellten Verhandlungen zu einem Freihandelsabkommen zum transatlantischen Freihandels- und Investitionsschutzabkommen wäre nicht nur wünschenswert, sondern auch dringend nötig. Nur durch eine stärkere Zusammenarbeit in Regulierungsfragen und gemeinsame Standards bei künstlicher Intelligenz oder der internationalen Datennutzung auf beiden Seiten des Atlantiks kann und sollte es gelingen, wichtige Wachstumsimpulse zu generieren.
Schließlich geht es nicht zuletzt darum, in einer traditionell auf ähnlichen Werten beruhenden Partnerschaft zwischen den USA und der EU, deren Wirtschaftsordnungen auf fairem Wettbewerb und den Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft aufbauen, wieder das pluralistische System zu stärken, das auf den gemeinsamen Werten Demokratie, Freiheit und Eigenverantwortung basiert, die wir uns weltweit wünschen.