Energietag Baden-Württemberg 2019
Unter dem Motto „Energiewende – Jahrhundert-Herausforderung für Wirtschaft, Gesellschaft und Politik“ führte der LVI am 28. Mai seinen diesjährigen Energietag gemeinsam mit mehreren Kooperationspartnern bei der Siemens AG in Karlsruhe durch.
Hochrangige Akteure aus Bundes- und Landespolitik, Wirtschaft und Wissenschaft beleuchteten dieses vielschichtige und zukunftsentscheidende Thema aus verschiedenen Blickwinkeln heraus. Sie spiegelten dabei auch die Herausforderungen des energiepolitischen Zieldreiecks aus Klimaverträglichkeit, Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit (bezahlbare/wettbewerbsfähige Preise) wider. Moderiert wurde die Veranstaltung von dem Wissenschaftsjournalisten und Fernsehmoderator Ingolf Baur.
Als Spitzenverband der Industrie und industrienaher Dienstleister in Baden-Württemberg sieht sich der LVI bei diesem „Jahrhundert-Thema“ ebenfalls in der Verantwortung und unterstützt auf vielfältige Art und Weise das Ziel, die Energiewende zu einem Erfolgsmodell werden zu lassen. Dies bedeutet aber auch, die Belastungen zu minimieren und somit die globale Wettbewerbsfähigkeit der Industrie im Land zu erhalten.
LVI-Präsident Heinrich Baumann und LVI-Geschäftsführer Wolfgang Wolf zeigten auf, dass die Energiewende für Deutschland und insbesondere Baden-Württemberg eine umfassende gesellschaftspolitische Herausforderung bleibt, die einer ehrlichen und transparenten Betrachtung bedarf, soll sie erfolgreich umgesetzt und das energiepolitisches Zieldreieck aus Wirtschaftlichkeit, Versorgungssicherheit und Klimaschutz verwirklicht werden. Dabei hoben sie auch auf die Innovationskraft und Problemlösungskompetenz der Industrie mit ihren geschlossenen Wertschöpfungsketten ab. Diese stellten wesentliche Elemente dar, um die Energiewende und die damit verbundenen Transformationsprozesse in eine Win-Win Situation zu führen.
Zwingend erforderlich ist dabei der notwendige Raum/Rahmen für Wachstum und ein „technologieoffenes“ Vorgehen. Nur so können Innovationen weiter vorangetrieben werden. Deutlich wurde auch, dass die Transformation nur gelingen kann und bei den Menschen ankommt, wenn Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und weitere relevante gesellschaftliche Gruppierungen eng kooperieren.
Die Veranstaltung wurde durch sehr lebendige Diskussionen mit dem Publikum bereichert, welches sich neben Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, auch aus weiteren gesellschaftlichen Gruppierungen zusammensetzte.
Ein besonderes Highlight war der kurzweilige wie lebendige Vortrag von Prof. Dr. Klaus Töpfer (Bundesumweltminister a. D. und langjähriger Direktor des UN-Umweltschutzprogramms UNEP), der die Energiewende auf Basis seines enormen Erfahrungsschatzes aus globaler Sicht darstellte und daraus abgeleitet auch einer globalen Betrachtungs-/Handlungsweise das Wort redete.
Die Kernaussagen der Referenten wurden in der Pressemeldung zum Energietag zusammengeführt.
In den nachfolgenden Links finden Sie das (aktualisierte) Veranstaltungsprogramm und weitere interessante Informationen.
Links:
– Programm LVI-Energietag
– Klimapfade-Studie des BDI
– Orientierungshilfe für Verbesserungen bei einer Beeinträchtigung der Stromversorgungsqualität in BW