Innovation und Technologieoffenheit …
waren zwei zentrale Themen beim erneuten Austausch der Geschäftsführer der LVI-Mitgliedsverbände mit dem Vorsitzenden der CDU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Andreas Jung MdB. Nicht nur bei diesen Themen vertraten die Gesprächspartner ähnliche Positionen. Zu Beginn des Gesprächs gab Andreas Jung, der bereits vor der Bundestagswahl die Zusage gegeben hatte, nach der Regierungsbildung für ein Gespräch zur Verfügung zu stehen – und vermutlich wie der LVI mit einem früheren Termin gerechnet hatte –, einen Einblick in die neuen Gegebenheiten sowie einen kurzen Überblick aktueller und für die Industrie besonders relevanter Themen, darunter künstliche Intelligenz, die Entwicklung der großen Infrastrukturen, energiepolitische Fragen oder auch, in Baden-Württemberg von besonderer Relevanz, die europäische Idee inklusive der deutsch-französischen Freundschaft.
Die LVI-Vertreter gaben ihrem Gast ihrerseits einige zentrale Erwartungen und Themen mit auf den Weg, so z.B. den dringenden Bedarf einer steuerlichen Forschungsförderung, den Andreas Jung seinerseits bekräftigte, zudem das Petitum, mit Blick auf den automobilen Antriebsstrang keinen einseitigen Fokus auf eine Technologie zu legen, oder den Wusch, dass die künftige Bundesautobahngesellschaft kein „Bürokratiemonster“ werden dürfe, sondern ein zügigeres, effizienteres Bauen ermögliche – und ernteten jeweils keinen Widerspruch.
Der Abgeordnete bekräftigte beispielsweise mit Blick auf die Autobahngesellschaft, dass die Abläufe selbstverständlich schneller werden sollten und nicht schwieriger, ging auf die aktuellen Diskussionen über die Strukturen beim Straßenbau ein und zeigte nicht nur hier eine sehr gute Kenntnis der Positionen der Industrie.
Seitens der LVI-Vertreter wurde schließlich noch anhand einiger konkreter Beispiele aufgezeigt, wo gerade im Bereich der Energie- und Klimapolitik besondere politische Umsicht angezeigt ist, um die Industrie im Zuge des aufwendigen Prozesses „Energiewende“ nicht über die Maßen zu belasten und damit den Gesamterfolg zu gefährden. Einigkeit herrschte mit Blick auf die Infrastrukturen uneingeschränkt in der Frage, dass die Breitband- und Dateninfrastruktur bei der nächsten Wahl kein Thema mehr sein dürfe.
Abschließend betonten sowohl Andreas Jung als auch die Geschäftsführer der LVI-Mitgliedsverbände ihr Interesse, den Austausch zu verfestigen und zu vertiefen.