LVI: Mit dem freien Handel spielt man nicht!
Stuttgart, 15. März 2018. „Die baden-württembergische Industrie blickt weiterhin zufrieden und auch zuversichtlich auf die konjunkturelle Entwicklung. Das hat unser heutiger Austausch erneut sehr eindrücklich belegt,“ betonte LVI-Vizepräsident Heinrich Baumann am Rande der jüngsten Vorstandssitzung des Landesverbands der Industrie. Umso ärgerlicher sei es, „dass die so wichtigen internationalen Handelsbeziehungen seit einiger Zeit in Frage gestellt und aufs Spiel gesetzt werden.“
„Der freie Handel“, dies unterstrich Baumann im deutlichen Einvernehmen mit seinen Vorstandskollegen, „ist ein Grundpfeiler nicht nur unseres Wohlstandes in Baden-Württemberg, sondern auch unserer vielfältigen Partner weltweit.“ Es stehe zu befürchten, dass nicht nur jene, die bereits heute neue Schutzzölle und ähnliche Instrumente einsetzen, über kurz oder lang erkennen müssten, dass sie sich selbst schaden, sondern dass sich vielmehr eine Spirale protektionistischer Maßnahmen entwickle, aus der man sich nur ganz schwer wieder befreien könne.
Dementsprechend appelliere der LVI „an die handelnden Personen auf allen Seiten, nicht in der Hitze des Moments zu reagieren, sondern die Auswirkungen möglicher eigener Maßnahmen mit kühlem Kopf und klarem Verstand zu analysieren“, so Baumann weiter. Nicht nur, aber auch für die baden-württembergische Industrie sei es von essenzieller Bedeutung, dass die transatlantischen Handelsbeziehungen in beide Richtungen nicht künstlich erschwert würden.